Eine Studie des EDV Studio Ploenzhe beweist

CASE-Systeme sind keine eierlegenden Wollmilchsäue

17.11.1989

MÜNCHEN (CW) - Mit der Lizenzgebühr sind die Kosten einer integrierten Software-Produktionsumgebung (SPU) erst zur Hälfte abgedeckt; die tatsächliche Einführung ist ungefähr noch einmal so teuer. Diese Erkenntnis zog das EDV Studio Ploenzke aus einer CASE-Studie, deren Ergebnisse jetzt vorliegen.

Überhaupt, so die Untersuchung, sei es gefährlich zu glauben, daß sich mit dein Erwerb eines CASE-Produktes alle Probleme der Software-Entwicklung von allein lösen wenden. Trotzdem geht die Studie detailliert auf acht Sofware-Produktionsumgebungen ein, die anhand eines Katalogs von rund 200 Kriterien miteinander verglichen werden.

Nach Angaben eines Unternehmenssprechers fiel dabei eine starke Konvergenz in bezug auf Funktionalität und Architektur auf. Unterschiede waren hingegen beim Grad der Integration, bei den Entwicklungs- und Zielumgebungen sowie bei den Serviceleistungen der Anbieter festzustellen. Die CASE-Studie kann gegen 5000 Mark beim EDV Studio Ploenzke in Wiesbaden angefordert werden.

Daneben kündigten die Wiesbadener eine Untersuchung zum Thema PPS-Standardsoftware an, die insgesamt 17 Produkte berücksichtigt. Dieser Studie zufolge gibt es trotz allgemein gestiegener Funktionalität, eines wachsenden Angebots im PPS-Umfeld und weiterentwickelter Basissoftware noch kein System, das allen Anforderungen gerecht wird und zugleich überschaubar, leicht zu handhaben sowie preiwert ist.