Beherrscht Dolby Digital und DTS

Captiva HV335T-2 im Test

20.08.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Captiva HV335T-2 spielt DivX- und Xvid-Dateien ab. Was an der Multimedia-Festplatte noch besonders ist, lesen Sie im Test.

Die Captiva HV335T-2 bietet in Menü die Option, bei einer Verbindung mit dem Internet direkt auf Picasa, Flickr und einer Wetterbericht-Seite zu navigieren. Der Videoequalizer erlaubt Korrekturen an Helligkeit und Kontrast.

Bildqualität am analogen Ausgang
Am FBAS-Ausgang zeigt die Captiva HV335T-2 ein ordentliches Bild, wobei feinste Details leicht weichgezeichnet werden. Der Videofrequenzgang weist bei hohen Frequenzen einen entsprechend leichten Pegelfall auf.

Bildqualität am HDMI-Ausgang
Am HDMI-Ausgang liefert die Captiva HV335T-2 mit HDTV-Bildern ein sauberes, ordnungsgemäßes Bild: Farben, Pegelverhältnisse und Videofrequenzgang sind stimmig. Bei der digitalen Wiedergabe von SDTV-Material (576p) gelingt ein grundsätzlich sauberes Bild, obgleich feinste Details minimal weichgezeichnet werden.

De-Interlacing
Je nach Programmaterial gelingt der Captiva HV335T-2 eine saubere Vollbildverwebung ohne Artefakte oder mit leichten Schwächen: Bei bestimmten Testsequenzen kommt es dann zu Zeilenflimmern, beziehungsweise Treppenstufen-artig verzerrten Kanten.

Upscaling
Beim Hochskalieren von PAL-Material verliert das Bild der Captiva HV335T-2 stark an Schärfe, feinste Details bleiben auf der Strecke, das Bild wirkt weich.

Audiomessungen
Fehlender Bass beim Frequenzgang und ein hoher Klirrfaktor bei einem zu niedrigen Ausgangspegel lassen die Captiva HV335T-2 nicht gut abschneiden. Das Ergebnis der Störgeräuschmessung ist zusätzlich im schlechteren Bereich einzuordnen. Der Digitalausgang zeigte bei den Messungen keine Auffälligkeiten.

Auffälligkeiten
Mit Ausgabeauflösungen von 576i bis 1080/60p sind alle wichtigen Bildmodi vorhanden. Die Captiva HV335T-2 gibt auch 24p-Signale wieder, wie sie beispielsweise mit einer Kamera (Canon 5D Mark II) erzeugt werden können. Weil diese Signale wahlweise nur mit 50 oder 60 Hertz Bildwiederholrate ausgegeben werden (und nicht mit 24 Hertz), tritt jedoch ein leichtes, irreguläres Stottern auf.
In komplexen Testsequenzen entstehen beim Abspielen (Decodieren) leichte Artefakte.

Fazit: Die Captiva HV335T-2 gehört zu den langsameren Multimedia-Festplatten - vor allem, was die Startzeit angeht. Zudem wurde das Gerät im Betrieb recht warm und war auch etwas laut.