Die Tops und Flops des Jahres

Capgemini-Studie "IT-Trends 2012"

03.03.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die To-do-Liste für 2012

Geplante Projekte für 2012.
Geplante Projekte für 2012.
Foto: Capgemini

Was haben sich die CIOs für das laufende Jahr vorgenommen? Die Liste der geplanten Projekte weist sowohl Innovationen als auch Vorhaben zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung auf. Zu den Innovationsprojekten zählen die Entwicklung mobiler Anwendungen, das Aufsetzen von Plattformen für die Einbindung von Kunden in Produktentwicklung und -verbesserung sowie die Auswertung unstrukturierter Daten. Etwa jeder zweite Studienteilnehmer gab an, hier etwas in der Pipeline zu haben.

Nach wie vor steht aber Identity- und Access-Management ganz oben auf der To-do-Liste. An diesem Thema wurde, so Capgemini, schon im vergangenen Jahr "mit Hochdruck" gearbeitet. Jeder neue Skandal mache den Unternehmen jedoch bewusst, dass sie Datenschutz und die Zugriffskontrolle gar nicht wichtig genug nehmen können. Zudem entstünden ständig neue Sicherheitslücken, die geschlossen werden müssen.

Probleme hinsichtlich der Zugriffs-Managements bereiten offenbar vor allem SaaS-Lösungen (Software as a Service), die außerhalb der Unternehmensinfrastruktur gehostet werden. Auch Social-Media-Anwendungen sind kritisch, weil sie meist nicht für den Einsatz im Unternehmen konzipiert sind und kaum ein übergreifendes Identity- und Access-Management unterstützen.

Knapp 29 Prozent der Befragten wollen in diesem Jahr das Byod-Modell (Bring your own Device) ausprobieren. Auf diese Weise soll den Mitarbeitern ermöglicht werden, mit privaten Smartphones oder Notebook auf das Firmennetz zuzugreifen.

Ein Thema im Aufwind ist auch die InMemory-Technolgy. Elf Prozent der Studienteilnehmer planen bereits Projekte, die mit dieser Datenbanktechnik operieren, obwohl es sich um eine sehr junge Technologie handelt. Offenbar ist die Aussicht auf eine enorme Beschleunigung der Datenbankoperationen Anreiz genug für Pilotprojekte. Schnellere Informationen bedeuten schließlich mehr Entscheidungssicherheit und sind damit ein Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen.