Canoo vereinfacht Rich-Client-Entwicklung

11.01.2005
Von Thomas Neumann

Das Server-seitige Programmier- und Laufzeitmodell ist der wohl wichtigste Vorteil von ULC: Die gesamte Applikationslogik läuft auf dem Server, inklusive aller Objekte zur Steuerung der Benutzeroberfläche. Diese Objekte bieten eine Swing-ähnliche Programmierschnittstelle: Die Applikationslogik kreiert mit einem ähnlichen Programmiermodell wie in Java Swing auf dem Server zum Beispiel ein Fensterobjekt.

Fazit

Als Erweiterung zu den bekannten Web-Technologien bieten Rich-Internet-Applikationen (RIA) Diese Erweiterungen ermöglichen die Entwicklung von Benutzeroberflächen, die bisher den traditionellen Client-Server- beziehungsweise Fat-Client-Applikationen vorbehalten waren.

• leistungsfähige Steuerungselemente,

• ein konfigurierbares Event-Modell sowie

• zusätzliche Kommunikationsmodelle.

Dies bewirkt, dass in der UI-Engine auf der Client-Seite das korrespondierende Swing-Fensterobjekt angelegt wird. Alle auf dem Server erzeugten Objekte der Benutzeroberfläche sind Proxies für das zugehörige Swing-Widget auf dem Client. Diese Proxies sind wiederum nach dem Half-Object-Muster aufgebaut. Das "Half Object + Protocol" wurde von Gerard Meszaros in "Pattern Languages of Program Design" von James Coplien und Douglas Schmidt veröffentlicht (Addison Wesley 1995, ISBN 0-201-60734-4). Durch dieses Modell erübrigt sich die Aufteilung der Objekte zwischen Client und Server durch den Programmierer.