Druck auch mit fluoreszierender Tinte

Canon stellt neue Tintenstrahler und Laserdrucker vor

04.10.1996

Einstiegsmodell der Tintenstrahl-Familie ist künftig der "BJC- 240 Funprinter". Der Nachfolger des "BJC-210" ist standardmäßig mit einem Farbdruckkopf ausgestattet, eine Schwarzweißpatrone für schnellen Textdruck ist ebenfalls erhältlich. Der BJC-240 druckt mit einer maximalen Auflösung von 720 x 360 dpi und kostet rund 450 Mark.

Der "BJC-4200 Universal Printer" tritt die Nachfolge des "BJC- 4100" an. Wie sein kleinerer Bruder arbeitet er mit einer Auflösung von 720 x 360 dpi und wird standardmäßig mit einem Farbdruckkopf geliefert. Für den reinen Textdruck läßt sich alternativ eine Großraum-Patrone mit schwarzer Tinte verwenden. Im S/W-Modus bringt der BJC-4200 bis zu fünf Seiten pro Minute zu Papier. Der Drucker verfügt über Emulationen für IBM Proprinter und Epson LQ und hat einen automatischen Einzelblatteinzug mit 100 Blatt Kapazität. Er kostet 565 Mark. Mit ähnlichen Daten tritt der "BJC-4550" an. Er bedruckt allerdings Papier bis zum Format A3 und verfügt zusätzlich über eine serielle Schnittstelle vom Typ RS- 422, mit der er sich auch an Apple-Macintosh-Rechner anschließen läßt. Der BJC-4550 kostet 910 Mark.

Am oberen Ende des Leistungsspektrums löst der "BJC-620" das bisherige Topmodell "BJC-610" ab. Er druckt mit echten 720 x 720 dpi. Die vier Druckfarben befinden sich in separaten Tanks. Wenn eine Farbe zu Ende ist, kann sie somit einzeln ausgetauscht werden. Das Gerät schafft im Schwarzweißmodus bis zu dreieinhalb Seiten pro Minute und läßt sich über das "Windows Printing System" (WPS) von Microsoft ansteuern. Emulationen für den IBM Proprinter und den Epson LQ sind ebenfalls vorhanden. Der BJC-620 wird mit 30 internen Bitmap- und 20 Truetype-Schriften geliefert. Er kostet 795 Mark. Auf alle Tintenstrahldrucker gibt Canon drei Jahre Garantie.

Ein preisgünstiger Laserdrucker ist der "LBP-460". Er arbeitet mit einer Vier-Seiten-Engine und mit einer Auflösung von 600 dpi bei Ansteuerung über das Windows Printing System. Beim WPS werden die Druckdaten im Rechner und nicht im Arbeitsspeicher des Druckers erzeugt. Auf CPU und ROM kann also verzichtet werden, was geringere Produktionskosten zur Folge hat. Der LBP-460 kommt ohne Netzschalter aus. Er aktiviert sich bei eingehenden Druckaufträgen und schaltet ansonsten automatisch ab. Bei einem Kaltstart erfolgt der erste Ausdruck laut Canon trotzdem innerhalb von weniger als 20 Sekunden. Der LBP-460 kostet 679 Mark.

Ab Oktober 1996 ist zu Preisen zwischen 100 und 120 Mark für die Tintenstrahler ein "Foto-Kit" erhältlich. Die darin enthaltene Tinte besitzt eine geringere Dichte als normal und wird dadurch transparenter. Farbpunkte können damit nicht nur wie üblich nebeneinander, sondern übereinander gedruckt werden. Ein spezieller Treiber, das "Canon Color Image Processing System", übernimmt die nötige Steuerung. Ausgegeben wird auf dem besonders saugfähigen Spezialpapier "HR-101". Zu den Kits gehört jeweils noch eine CD mit der Bildbearbeitungssoftware "Colordesk", einem Bildarchivprogramm und Beispielen.

Ein weiteres neues Zubehör sind Druckköpfe mit fluoreszierender Tinte, der "BC-09" beziehungsweise "BC-29". Die Ausdrucke erreichen laut Canon die Leuchtkraft herkömmlicher Textmarker und eignen sich besonders für Präsentationen. Allerdings ist diese Leuchtkraft ebenso wie bei Textmarkern zeitlich begrenzt. Die Spezialdruckköpfe kosten zwischen 70 und 90 Mark.