Laser-Kompaktklasse

Canon I-Sensys LBP5050n

14.04.2009
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Mit dem I-Sensys LBP5050n gelingt Canon ein schlanker Farblaserdrucker, der leise arbeitet. Was darüber hinaus für oder gegen das Modell spricht, lesen Sie im Test.

Besonderheit: Das Canon-Farblasermodell kommt auf kompakte Maße. Das schafft es dank des Single-Pass-Druckwerks, bei dem die vier Tonerkartuschen horizontal hintereinander liegen. Die Schublade mit den Farbkassetten lässt sich nach vorne herausziehen, was den Kartuschenwechsel vereinfacht. Ausschließlich bei Bedarf schaltet sich die Fixiereinheit zu. Ein Vorwärmen entfällt, wodurch der Farblaserdrucker ohne extra Lüfter auskommt. Das senkt das Betriebsgeräusch.

Ausstattung: Der GDI-Drucker bietet neben der USB-Schnittstelle für den lokalen Betrieb einen Ethernet-Anschluss. Die Papierkassette fasst maximal 150 Blatt. Zudem ist die Ablage mit 125 Blatt ordentlich bemessen. Über die Einzelblattzufuhr verarbeitet der Drucker Spezialmedien wie Etiketten oder Folien. Letztere bedruckte er im Test allerdings nur in Graustufen. Manko: Das Gerät lässt sich nicht erweitern - weder mit einer Duplex-Einheit noch durch eine zusätzliche Papierkassette. Außerdem beschränkt es sich auf LED-Anzeigen und verzichtet auf ein Display.

Tempo: Das Druckermodell ließ es im Test gemächlich angehen. Das untermauern Zeitwerte von 1:22 Minuten für unsere zwanzig Seiten Grauert-Brief genauso wie 55 Sekunden für drei vollfarbige Seiten aus Acrobat. Allerdings startete das Gerät schnell aus dem Ruhemodus und lieferte nach 25 Sekunden bereits eine fertige Textseite ab.

Saubere Buchstaben: Canon I-Sensys LBP5050n
Saubere Buchstaben: Canon I-Sensys LBP5050n

Qualität: Die Farbgebung fiel insgesamt harmonisch aus. Insbesondere Flächen meisterte das Gerät gut. Allerdings hätten die Farben durchweg einen Tick heller sein dürfen. Dafür stimmten im Textmodus sowohl die Schärfe als auch die Deckung der Buchstaben - siehe Abbildung. Besonders fein stellte der Drucker grafische Details dar.

Verbrauch: Toner und Bildtrommel bilden eine Einheit. Das geht zu Lasten der Seitenpreise, wie 12,6 Cent für das farbige und 3,0 Cent für das schwarzweiße Blatt zeigen. Die mitgelieferten Toner sind als Starter gedacht und reichen gerade einmal für 800 Seiten pro Farbe. Mit 8,7 Watt im Stromsparmodus zeigte sich der Drucker vergleichsweise verschwenderisch im Energiebedarf. Gut: Der Ausschalter trennt den LBP5050n komplett vom Stromnetz.

Fazit: Das Druckermodell überzeugt in der Ausgabequalität. Aufgrund der kompakten Bauweise bietet es sich für den Einzelplatz an. Trotz Ethernet-Anschluss ist das Gerät allerdings für mehrere Anwender zu langsam und zu teuer im Unterhalt.

Alternativen: Ein vergleichbares Druckwerk bietet der HP Color Laserjet CP1515n. Zusätzlich beherrscht dieses Modell Postscript und PCL und wählt je nach Druckjopb automatisch die passende Emulation aus.

Varianten: Canon I-Sensys LBP5050 - das Farblaserdruckermodell mit USB-Anschluss, aber ohne Ethernet-Schnittstelle.

Alle Testergebnisse zum Canon I-Sensys LBP5050n finden Sie im Artikel „6 Farblaserdrucker im Vergleich“ in PC WELT, Ausgabe 10/2010.