Spiegelreflexkamera

Canon EOS 1100D im Test

06.07.2011
Canon hat sein Spiegelreflex-Sortiment um das Einsteigermodell EOS 1100D erweitert. Im Test musste sich die DSLR auch gegen ihre "großen" Schwestern beweisen. Lesen Sie, wie es um die Bildqualität der 12-Megapixel-Kamera bestellt ist.
Canon EOS 1100D
Canon EOS 1100D
Foto: Canon

Die EOS 1100D ist Canons neue Einsteiger-Spiegelreflexkamera. Im Vergleich zu den höherwertigeren Modellen wie der EOS 600D arbeitet die EOS 1100D mit weniger Auflösung (bei fast gleichgroßem Sensor) und besitzt einen kleineren Bildschirm sowie eine etwas schlechtere Video- und Serienbildfunktion.

Bildqualität: Der Dynamikumfang der Canon EOS 1100D war hoch, so dass die Spiegelreflexkamera auch Motive mit hohem Kontrast abbilden kann, ohne dass Details in den Lichtern und Schatten verloren gehen. Auch das Rauschverhalten der Kamera war vorbildlich: Bei allen ISO-Einstellungen blieben die Bildfehler vernachlässigbar.

Auflösungsmessung bei der Canon EOS 1100D
Auflösungsmessung bei der Canon EOS 1100D

Zudem erzielte die Canon EOS 1100D einen hohen Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 7,8 Megapixeln entpricht. Die Auflösung verlief bei mittlerer und langer Brennweite relativ konstant. Lediglich im Weitwinkelbereich fiel das Messergebnis zum Bildrand hin etwas stärker ab.

Bildqualität

Wirkungsgrad / gemessene Auflösung

75,8 % / 7,0 Megapixel

Bildrauschen: bei ISO 100 / 200 / 400 / 800 / 1600

2,45 / 2,43 / 2,69 / 2,82 / 3,14

Darstellbare Blendenstufen (Eingangsdynamik) / Helligkeitsstufen (Ausgangsdynamik)

9,0 / 251

Scharfzeichnung

21,30%

Randabdunklung: Weitwinkel / Normal / Tele

0,7 / 0,4 / 0,6 Blenden

Verzeichnung: Weitwinkel / Normal / Tele

-2,7 / -0,1 / 0,3 %

Ausstattung: Die Canon EOS 1100D nimmt Videos mit 1280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde auf. Über einen Knopf wechseln Sie zwischen Sucherbild und Live-View-Ansicht auf dem Bildschirm. Der Q-Knopf ruft alle wichtigen Bildparameter auf. Wie bei Canon-DSLRs üblich, hat auch das Gehäuse der EOS 1100D keinen integrierten Bildstabilisator, etwa in Form eines beweglichen Bildsensors. Stattdessen sitzt der Stabilisator im Objektiv - auch beim beiliegenden Kit-Objektiv.

Ausstattung

Objektiv: Modell / Brennweite / Vergrößerungsfaktor

Canon EF-S 18-55mm 1:3.5-5.6 IS II / 3,0fach / 18-55 Millimeter

Sucher

ja

Bildstabilisator

keiner (über Objektiv)

Bildschirm: Größe / Auflösung / verstellbar

6,86 Zentimeter / 0,23 Megapixel / nein

Blendenvorwahl / Zeitvorwahl

ja / ja

Anschlüsse

USB, HDMI

Serienbildfunktion / Videofunktion

3 Bilder/s / 1280 x 720 (30 Bilder/s)

Handhabung: Um auf eine UVP von 549 Euro mit Kit-Objektiv zu kommen, hat Canon bei der EOS 1100D nicht nur an der Ausstattung gespart. Auch hinsichtlich des Gehäusematerials fiel die Auswahl auf die günstigere Alternative zu Metall, so dass die Kameratechnik in einem gewöhnungsbedürftigen, aber dennoch hochwertig anmutenden Kunststoffgehäuse steckt. Die Arbeitsgeschwindigkeit ließ jedoch keine Wünsche offen, und auch die Bedienung ist einsteigerfreundlich. So finden sich leicht zugängliche Tasten für alle wichtigen Bildparameter auf der Gehäuserückseite. Über das Moduswählrad stellen Sie den Belichtungsmodus, die Videofunktion und die Motivprogramme ein.

Handhabung

Bedienung und Menüstruktur

sehr einfach

Abmessungen (L x B x H), Gewicht

130 x 100 x 78 Millimeter / 691 Gramm

Arbeitsgeschwindigkeit

sehr schnell

Qualität Bildschirm

scharf

Handbuch: ausführlich / deutsch / gedruckt / als PDF

ja / ja / ja / ja