Call Center sind auch für KMUs finanzierbar

26.02.2007
Von Dorothea Friedrich
Aufbau und Betrieb eines eigenen Call Centers sind mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

Den können und wollen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oft nicht leisten. Die Lösung liegt nach Ansicht von Experten in Managed Service-Lösungen. Nach Marktanalysen des Softwareanbieters Genesys bietet der Markt für KMUs große Potenziale, die bislang noch nicht erschlossen wurden: „Managed Services-Lösungen bieten gerade kleineren Unternehmen die Möglichkeit, fortschrittlichste Technologien, wie Spracherkennungssysteme zu testen und einzusetzen, ohne große Summen investieren zu müssen. Dabei können sensible Komponenten, wie Anwendungen, Businesslogik und vertrauliche Daten aber weiterhin im Unternehmen bleiben. Offen konzipierte Systeme ermöglichen ein Management in Echtzeit über mehrere Standorte hinweg, sind einfach zu erweitern und können sich den verändernden Anforderungen anpassen“, sagte Genesys Vice President Michael-Maria Bommer. Das Angebotsspektrum der Services erstrecke sich von netzwerkbasiertem Routing bis hin zum vollständigen Outsourcing gesamter Contact Center-Abteilungen.

Die Möglichkeit, Module entsprechend den wachsenden Anforderungen über Managed Services-Verträge zuzukaufen, schafft nach Auffassung von Axel Schnell, Manager beim Lösungsanbieter Nextiraone, Freiräume für KMUs. „Hard- und Software-Leistungen werden nach Laufzeiten finanziert. Zusammen mit einer Servicerate kommt man dann zu einer Managed-Services-Gebühr pro Monat. Solche Regelungen sind ein Segen im Vergleich zu Anlageinvestitionen, die man über einen Zeitraum von zehn Jahren abschreiben muss, obwohl ein Technologiewechsel mittlerweile in sehr viel kürzeren Intervallen erfolgen muss“, sagte er.