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wie sich das Call-Center-Geschäft entwickelt;
wie schwarze Schafe dem Image der Branche schaden;
warum die Interessensverbände Qualitätsinitiativen fördern;
warum sich das Outsourcing noch nicht etabliert hat.
Die Bilanz des vergangenen Jahres kann sich sehen lassen. Die Call-Center-Betreiber haben 25.000 Arbeitsplätze für 40.000 Arbeitnehmer geschaffen. Insgesamt bietet der Industriezweig mittlerweile 330.000 Menschen in 5500 Call-Centern Beschäftigung. "Damit ist die Branche immer noch ein Job-Motor in Deutschland", warb Manfred Stockmann, Präsident des Interessenverbands Call Center Forum Deutschland e.V. (CCF). Für das laufende Jahr erwartet der Lobbyist wieder ein deutliches Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.
Trotz aller Dynamik und Zuversicht waren auf der "Call Center World 2005", einem von der Management Circle AG in Berlin veranstalteten Branchentreff, auch Misstöne zu hören. Nach wie vor sei das Bild der Call-Center vom "Galeeren"-Image geprägt, wonach eine Vielzahl von Mitarbeitern in engen Räumen von einem Aufseher zu Höchstleistungen in der Kundengewinnung getrieben werden, klagte Michael Martin, Vorsitzender des Councils Telemedien- und Call-Center-Service im Deutschen Direktmarketing Verband (DDV).