Unix-Übernahme erweitert

Caldera erhält Openserver von SCO

23.02.2001
MÜNCHEN (CW) - Caldera bekommt von Santa Cruz Operation (SCO) nun auch alle Rechte am Unix-Derivat "Openserver".

Caldera und SCO haben ihre Vereinbarung über den Verkauf von SCOs Bereich Server-Software an Caldera nochmals erweitert. Zur Übernahmemasse gehört nun auch die "Openserver"-Produktlinie. In der ursprünglichen Ankündigung von Anfang August vergangenen Jahres hatte es geheißen, SCO werde die Rechte an Openserver behalten, den Vertrieb Caldera übergeben und dafür maßgeblich am Umsatz beteiligt sein.

Statt des ursprünglich vorgesehenen Kaufpreises von sieben Millionen Dollar in bar sowie 18 Millionen Aktien von Caldera erhöht sich die Barsumme nun auf 23 Millionen Dollar. Hinzu kommen acht Millionen Dollar, die der Linux-Distributor ab Mitte 2003 in vier Quartalen ratenweise zahlen wird. Dafür muss Caldera, das außerdem noch von SCO abgetretene Außenstände im Wert von drei bis vier Millionen Dollar eintreiben darf, nur noch 16 Millionen Anteile herausrücken. Die Openserver-Umsätze werden sich Caldera und SCO in den kommenden drei Jahren teilen, falls die Einnahmen bestimmte vorher festgelegte Beträge übersteigen. Durch die jetzt veröffentlichten Modifikationen wird sich der Abschluss des Deals auf das zweite Quartal 2001 verschieben.