Neue Produktfamilie für den Maschinenbau:

CAD für Entwicklung und Fertigung von HP

08.11.1985

BAD-HOMBURG (pi) - Mit ihrer ME-Serie 50 will die Hewlett-Pakkard GmbH etwa im Frühjahr 1986 ein flexibles System auf den Markt bringen, womit Anwendern die Auswahl zwischen interaktiver 3D- oder Volumen-Modellierung eingeräumt werden soll. Das System wird HP zufolge eine Anwendungssoftware, einen Arbeitsplatzrechner und entsprechende Peripheriegeräte einschließen.

Als Hauptbestandteile der ME-Serie 50 nennt das Unternehmen ein Modul namens Geometrisches Design System, das für den dreidimensionalen Entwurf mit einer Bibliothek geometrischer Grundformen geeignet sein soll. Ein NC-Paket der ME-Serie 50 generiert die Werkzeugwege, wobei die Eingaben direkt oder per Lochstreifen an die Maschinen weitergeleitet werden.

Beim Geometrischen Design System kann laut Herstellerangabe zur Erzeugung analytischer und parametrischer Flächen aus über 20 Verfahren eine Auswahl getroffen werden. Dazu gehören unter anderem Plan- und Rotationsflächen sowie Translationsflächen mit gerader Leitlinie und ferner B-Splines sowie Interpolationsflächen. Verschiedene Applikationssysteme wie NC-Programme und die Finite-Elemente-Analyse sollen laut HP über die assoziative 3D-Datenbank auf die erzeugten Daten zugreifen und diese weiterverarbeiten können.

Als integrierten Bestandteil des GDS-Systems wurde außerdem an Funktionen für die Zeichenerstellung und an eine Computergrafik-Sprache gedacht. Zu den Optionen zählen hier Symbole, Schattierungen, Dreitafelprojektion sowie ein Übersetzer für die Grafiksprache. Die ME-Serie 50 arbeitet auf dem HP 9000-Rechner 550, einem 32-Bit-Mehrbenutzer-Arbeitsplatzcomputer, der auf das Betriebssystem HP-UX 5.1 (Unix-System V-Erweiterung) zurückgreift. In der Standardkonfiguration sollen sich Herstellerangaben zufolge bis zu drei Grafikbildschirme mit Bitadressierung und bis zu 32 Terminals zur Bürokommunikation in technischen Bereichen betreiben lassen.

Informationen: Hewlett-Packard GmbH, Postfach 15 41, 6380 Bad Homburg, Tel.: 0 61 72/40 00.