Neue Features für 1997 angekündigt

Cabletrons Spectrum bekommt eine Corba-Schnittstelle

31.01.1997

Ohne festen Zeitplan präsentierte Cabletron die Pläne, Spectrum an der Common Object Request Broker Architecture (Corba) auszurichten. Im Verlauf dieses Jahres, so heißt es, soll das System-Management-Werkzeug standardkompatibel gemacht werden, so daß es sich in funktions- fähige Routinen zerstückeln läßt. So wird etwa ein Helpdesk-Manager künftig nicht mehr die komplette Plattform auf seinen PC laden müssen, um von dort aus Störungen und Meldungen bearbeiten zu können. Auf den Arbeitsplatzrechner ließe sich eine dedizierte Stand-alone-Version der Helpdesk-Applikation aus dem Spectrum-Portfolio installieren. Corba ermöglicht diesen Applikationen dennoch, eine Verbindung zum Rest der Spectrum-Installation aufzubauen.

Schon in den ersten Monaten des Jahres will Cabletron zumindest die Betaversion der Frame-Relay-Erweiterung fertigstellen. Die Software soll den Datenstrom automatisch erkennen können. Die in dem Paket enthaltenen Management-Funktionen werden es Administratoren erlauben, so der Plan des Herstellers, Leistungsdaten eines jeden ständigen virtuellen Frame-Relay-Pfades einzusehen.

So lassen sich etwa Warnsignale definieren, wenn sich die Datenrate der maximalen und mit dem Carrier ausgehandelten Last nähert. Der Verwalter wird zudem darüber in Kenntnis gesetzt, wenn ein Permanent Virtual Circuit (PVC) ausgefallen ist und die Back- up-Leitung aktiviert wurde.

Daniel Carrol, Technical Product Specialist in der Cabletron-Zentrale, versprach der Kundschaft für Mitte des Jahres ein Werkzeug, mit dem sich Netzwerktrends über ein Jahr beobachten lassen.

Cabletron glaubt, mit einem derart langen Beobachtungszeitraum den Anwendern bessere Entscheidungshilfen an die Hand zu geben, um Netzkapazitäten entsprechend dem Bedarf der internen Abteilungen zur Verfügung stellen zu können.