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Cabletron: Vor Umstrukturierung höhere Verluste

29.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Vor seiner angekündigten Aufspaltung in vier börsennotierte Teilunternehmen hat der angeschlagene Netzwerkausrüster Cabletron ein wenig erfreuliches Ergebnis für das abgelaufene Quartal (Ende: 3. Juni) präsentiert. Das Unternehmen musste einen Nettofehlbetrag von 37,9 Millionen Dollar oder 21 Cent pro Aktie ausweisen. Im Vorjahr war der Verlust mit 22,5 Millionen Dollar oder 13 Cent je Anteilschein noch merklich milder ausgefallen. Nach Aussagen von Chief Executive Officer Piyush Patel wurden allerdings knapp 50 Millionen Dollar in die Vorbereitung der Unternehmensteilung gesteckt, das meiste davon für die externe Wirtschaftsprüfung, die KPMG vornimmt. Auch die Einnahmen von Cabletron gingen von 349,5 Millionen Dollar im Vorjahr um 21 Prozent auf 275,1 Millionen Dollar zurück.

Als erster der Cabletron-Ableger soll Riverstone Networks an die Börse gehen. Die Tochtergesellschaft liefert Komponenten für Stadtnetze. Dieser Bereich setzte im ersten Quartal bei einem Verlust von zwölf Millionen Dollar rund 16 Millionen Dollar um. Danach sollen Enterasys (Router und Switches für Unternehmensnetze; zuletzt 177 Millionen Dollar Umsatz), Aprisma Management Technologies (System-Management; Umsatz Q1 zirka 15 Millionen Dollar) sowie Global Network Technology Services (Beratung, Umsatz Q1 gut zehn Millionen Dollar) public gehen.