Der Börsengang von Enterasys zieht den Schlussstrich unter die Aufspaltung von Cabletron. Das 1983 gegründete Unternehmen war in den letzten Jahren im Konkurrenzkampf mit Cisco, Nortel und anderen ins Schlingern geraten. Im letzten Jahr griff dann Cabletron-Chef Piyush Patel zur Notbremse und kündigte eine Aufteilung Cabletrons in vier eigenständige Unternehmen an.
Dabei fasste Patel den Bereich Unternehmensnetze in Enterasys Networks zusammen, während sich Riverstone Networks auf Gigabit-Switches und Aprisma auf Netz-Management-Software spezialisierte. Das Thema Integration ist dagegen bei der Tochter Global Network Technology Service angesiedelt. Eine Strategie, die bereits erste Erfolge zeigte: Alle vier Töchter schrieben zusammengenommen wieder schwarze Zahlen und steigerten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie dem Quartalsbericht zu entnehmen ist.
Gleichzeitig mit dem Börsengang von Enterasys plant Cabletron, seinen verbleibenden 86-prozentigen Anteil an dem Spinoff Riverstone, das im Februar sein Going Public absolvierte, an seine Aktionäre zu verteilen. Aprisma wiederum soll als Tochter von Enterasys fungieren. Global Network Technology will Cabletron dagegen verkaufen.
Außer Global Network Technology versorgt Cabletron die Unternehmen mit rund 600 Millionen Dollar Startkapital. Hiervon erhält Enterasys insgesamt 375 Millionen Dollar, Riverstone 120 Millionen Dollar und Aprisma 100 Millionen Dollar.