Nach dem Scheitern der geplanten Allianz mit der Telecom Italia wagen die Briten den Sprung auf das Festland nun allein. Zunächst sollen in 13 Ländern 40 größere Städte über die Internet-Protocol- (IP-)Technologie miteinander verbunden werden. Dazu gehören in Deutschland Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln und München. Außerdem plant C&W die Einrichtung eines ATM-Netzes für Hochgeschwindigkeitsübertragungen, das weltweit zehn Städte umfassen soll, sowie IP-Glasfaserverbindungen zwischen 18 europäischen Städten.
Nach der Übernahme des Internet-Geschäfts vom amerikanischen Konkurrenten MCI (siehe CW 30/98, Seite 11) forciert C&W die Erweiterung seiner Geschäftsfelder um den lukrativen Internet-Markt. Die amerikanische Tochter hatte kürzlich mit dem Web-Dienst "Cwix" (Cable & Wireless Internet Xperience) den Einstieg in den Konsumentenmarkt angekündigt.
Das IP-Geschäft auf dem europäischen Festland soll als Gegengewicht zur bislang starken Abhängigkeit von den USA und vor allem Asien aufgebaut werden.