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C&W-Chef Caio gibt Neuorganisation und eigenen Rücktritt bekannt

31.01.2006
Der britische Carrier plant für das neue Geschäftsjahr die Aufspaltung in zwei eigenständige Geschäftsbereiche UK und International - der Posten eines übergeordneten CEO wird damit obsolet.

Wie Cable & Wireless bekannt gab, will der Carrier mit der Reorganisation den unterschiedlichen Anforderungen im britischen und internationalen Geschäft sowie der Größe der beiden Bereiche Rechnung tragen. Demnach soll der Geschäftsbereich UK künftig die Breitbandsparte Bulldog sowie das operative Geschäft von Energis umfassen, während die internationalen Aktivitäten in einem eigenständigen Bereich zusammengeführt werden. Da die beiden operativen Gesellschaften vollkommen eigenständig agieren, will C&W zudem Bedeutung und Umfang der zentralen Konzernführung reduzieren. Unter anderem ist auch ein übergeordneter CEO nicht mehr vorgesehen. Firmenchef Francesco Caio wird daher zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres 2006/7 (1. April) von seinem Amt zurücktreten.

Trotz der geplanten Reorganisation ist C&Ws Geschäftsprognose für das anstehende Fiskaljahr 2006/07 wenig rosig: In Großbritannien erwartet der Carrier inklusive des im Herbst übernommenen Wettbewerbers Energis aber ohne die Berücksichtigung von Bulldog lediglich ein stabiles Betriebsergebnis (Ebitda). Als Grund nannte das Unternehmen die infolge des harten Wettbewerbs schrumpfende Marge sowie Sondereffekte im Zuge der Reorganisation. (mb)