Obwohl die Konkurrenz durch externe Dienstleister und der Druck von innen zunehmen, betreiben IT-Abteilungen im eigenen Unternehmen kaum systematisches Marketing. Wähnt sich die interne IT in Sicherheit? Versteht sie sich schüchtern als untergeordnete Einheit? Oder ist sie immer noch zu sehr ihren technischen Wurzeln verhaftet? Wie auch immer die Gründe im Einzelnen aussehen mögen, in einem Markt, der durch die Käufer dominiert wird, muss man um die Kunden und seine eigene Position kämpfen. Und hier kann man durch geschicktes Marketing trumpfen. Es sollte allerdings mehr umfassen als das schlichte Bewerben von Leistungen und Produkten. Das interne IT-Marketing muss den Beitrag der IT zum Unternehmenserfolg verdeutlichen und so ihre Position stärken. Das geschieht allerdings nur, wenn die Eigenwerbung der Wahrheit entspricht: Wer nur heiße Luft erzeugt und falsche Erwartungen aufbaut, bekommt schnell ein schlechtes Image. IT-Marketing ist kein Spiel mit flotten Sprüchen, sondern verlangt gute Planung und gründliches Vorgehen.
Das interne IT-Marketing sollte sich drei Themen widmen: Im Bereich Leistungen erfahren die Anwender, was die IT als solche dem Unternehmen bringt. Das Organisations-Marketing rückt die Arbeiten der IT-Abteilung in den Vordergrund, auf denen die technische Unterstützung beruht. Das Personen-Marketing schließlich stärkt die Position des IT-Leiters im Unternehmen. Nur das Zusammenspiel aller drei Bereiche ermöglicht, im Unternehmen ein Verständnis für den Beitrag der IT zum Unternehmenserfolg zu schaffen. So können bessere Entscheidungen über Aufgaben und Entwicklung der IT gefällt und durchgesetzt werden. Dies ist beispielsweise wichtig, wenn es um Budgets, Ressourcen, Restrukturierungen oder neue Techniken geht.