Formfaktoren, Datensicherheit, Tablets

Business-Notebooks 2011 - das sind die Trends

27.02.2011
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Leistung ist gefragt

Thomas Karg, Hewlett-Packard: "Der Trend bei Business-Notebooks lässt sich kurz und knackig beschreiben: Mobilität ist das A und O. Entsprechend beliebt sind Notebooks, die klein, leicht und leistungsstark sind. Das hat sich bereits im Jahr 2010 abgezeichnet und wird sich 2011 weiter verstärken. Gerade für Business-Anwender, die viel unterwegs sind, werden flache und leichte Notebooks für den mobilen Einsatz immer wichtiger. Gleichzeitig können und möchten die Anwender nicht auf Komfort und eine starke Leistung verzichten. Für diese Zielgruppe haben wir beispielsweise das HP ProBook 5320m auf den Markt gebracht, das die Stärken eines Business-Notebooks mit einem kompakten Formfaktor verbindet. Ein weiterer Trend, der sich im Jahr 2011 fortsetzen wird, hat indirekt etwas mit dem Faktor Mobilität zu tun: Immer mehr Business-Anwender und Unternehmen setzen auf gut ausgestattete Business-Notebooks, die in Verbindung mit Dockingstations als Desktop-Ersatz dienen. Diese Lösung ermöglicht mehr Flexibilität am Arbeitsplatz, schließlich kann ein Notebook ganz einfach mit in Meetings, zu Präsentationen oder ins Home Office genommen werden. In diesem Bereich werden sich unserer Meinung nach vor allem hochwertige Notebooks mit größeren Bildschirmen durchsetzen."

Volker Fassbender, Lenovo: "Im Jahr 2010 haben 15-Zoll-Notebooks die Landschaft bestimmt, allein schon aufgrund des Arbeitsplatzgesetzes. Im Jahr 2011 wird es mehr und mehr Slates als Ergänzung zu herkömmlichen Modellen geben."

Michael Müller, Dell: "Grundsätzlich ist eine Verschiebung hin zu kleineren Displays feststellbar. Das liegt zum einen an der verbesserten Rechenleistung von kompakten Systemen und zum anderen an zunehmend sinkenden Preisen für mobile und ultramobile Notebooks."
Michael Müller, Dell: "Grundsätzlich ist eine Verschiebung hin zu kleineren Displays feststellbar. Das liegt zum einen an der verbesserten Rechenleistung von kompakten Systemen und zum anderen an zunehmend sinkenden Preisen für mobile und ultramobile Notebooks."
Foto: Dell

Michael Müller, Dell: "Während im Privatkundenbereich neue Formfaktoren wie die sogenannten Slates (vor allem das iPad) starke Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, waren im Geschäftskundenbereich auch 2010 die klassischen Formfaktoren weiterhin dominierend. Grundsätzlich ist eine Verschiebung hin zu kleineren Displays feststellbar. Das liegt zum einen an der verbesserten Rechenleistung von kompakten Systemen und zum anderen an zunehmend sinkenden Preisen für mobile und ultramobile Notebooks. Dieser Trend wird sich gemäß IDC auch im Jahr 2011 fortsetzen. Ob und inwieweit sich Slate-Produkte auch im Geschäftsumfeld etablieren, bleibt sicher eine der spannendsten Unbekannten."

Ulrich Jäger, Toshiba: "Im Jahr 2010 bestimmten im Business-Segment die Notebooks mit einer Displaygröße von 15,6 Zoll den Markt. Der Trend wird sich auch 2011 fortsetzen, und dieser Formfaktor wird weiterhin dominierend sein, da die 15,6-Zoll Bildschirmgröße den idealen Kompromiss zwischen Mobilität auf der einen und Desktop Replacements auf der anderen Seite darstellt. Zusätzlich stellen wir eine verstärkte Nachfrage im Bereich der ultraportablen Geräte fest. In diesem Segment ist jetzt höchste System-Performance zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis gefragt, wie sie beispielsweise unsere Portégé-R700-Reihe bietet. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend 2011 fortsetzen wird."