Professoren hoffen auf neue Lehrmethoden

In Hochschulkreisen stößt das erweiterte SAP-Projekt auf positive Resonanz. "Absolventen der Betriebswirtschaftslehre fehlt es zu Beginn ihrer Berufskarriere meist an Praxis-Erfahrung mit Geschäftsprozessen", erläutert Professor Helmut Krcmar, Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität München. Auf Basis der On-Demand-Lösung könnten die Studierenden jedoch mithilfe der integrierten Self-Learning-Funktionen ein eigenes Unternehmen aufbauen sowie integrierte Geschäftsprozesse abbilden. Das verbessere das Verständnis der bereichsübergreifenden Beziehungen und eröffne den Universitäten neue Lehrmethoden: "Wir können künftig die Praxis der Betriebswirtschaftslehre am Beispiel von SAP Business ByDesign vermitteln, bevor wir die Theorie näher untersuchen."

Auch in den Reihen der Studenten wird das Projekt positiv aufgenommen. Die anwenderfreundliche Benutzeroberfläche vereinfache das Modellieren eines Unternehmens, sagt Daniel Pittel, Student der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule RheinMain. Auch ohne technische Kenntnisse werde man schrittweise an die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge herangeführt. "Praxis und Theorie verschmelzen damit im Studium von Beginn an, was den Lernerfolg und die Motivation deutlich steigert."