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Burger King bestellt Lebensmittel online

07.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Fastfood-Kette Burger King will in den kommenden drei Monaten in seinen Schnellrestaurants mit der Einführung eines Online-Bestellsystem für Lebensmittel, Verpackung und anderen Bedarf beginnen. Das US-Unternehmen und dessen für den Einkauf zuständige Tochter Restaurant Services hoffen, mit dem E-Procurement-System Schritt für Schritt die Kommunikation der Restaurants mit ihren 13 Distributoren und 400 Zulieferern in den Vereinigten Staaten zu vereinfachen. Bislang nutzen diese unterschiedliche Formulare und Produkt-Codes. Das neue Online-Bestellsystem soll eine geringere Fehlerquote als die Auftragsübermittlung via Telefon und Fax bewirken. Zudem verspricht sich Burger King eine verbesserte gemeinsame Planung, da sich anhand der elektronischen Daten Trends und Probleme besser analysieren lassen.

Burger King verlässt sich auf ein System des Internet-Startups Amphire Solutions, das bereits im vergangenen Jahr im Rahmen einer Pilotphase getestet wurde. Bis Ende Mai will die Fastfood-Kette mit Sitz in Miami, Florida, bis Ende Mai 1000 ihrer insgesamt 8300 Restaurants in den USA anschließen. In den nächsten zwei Jahren sollen dann mindestens 5000 Burger-King-Lokale das System benutzen. Größte Herausforderung ist laut George Hoffmann, CEO von Restaurant Services, die Tatsache, dass viele Burger-King-Restaurants bislang noch nicht über PCs und Internet-Zugänge verfügen. Sind die Lokale erst einmal ausgestattet, sind die Kosten überschaubar: Amphire wird sich den gehosteten Dienst nicht von Burger King, sondern von den Lieferanten in Form von monatlichen Benutzungsgebühren bezahlen lassen. (mb)