Am Donnerstag

Bundestag steckt Rahmen für sichere E-Mail-Kommunikation ab

22.02.2011
Mehrere hunderttausend Internet-Nutzer haben sich seit Sommer eine "De-Mail"-Adresse gesichert.

Am Donnerstag stimmt nun der Bundestag über einen gesetzlichen Rahmen für diese Form der sicheren elektronischen Kommunikation ab. "Die bisherige E-Mail ist wie eine Postkarte, die Sie ans Brett hängen, mit dem Text nach außen", sagte der CDU-Abgeordnete Clemens Binninger am Dienstag als zuständiger Berichterstatter seiner Fraktion.

Von den jährlich 17 bis 18 Millionen Briefsendungen in Deutschland könnten mehrere Milliarden mit De-Mail abgewickelt werden, erklärte der Politiker im Gespräch mit Journalisten in Berlin. Im Gegensatz zur normalen E-Mail wird die De-Mail über verschlüsselte Kanäle versandt. Dabei sollen Empfänger und Absender eindeutig identifizierbar sein. Zudem kann der Eingang einer Nachricht beim Empfänger wie bei einem Einschreiben nachgewiesen werden.

Jedoch gibt es auch viel Kritik am Konzept von De-Mail. Klar ist auch, dass die Teilnahme an dem Service kostenpflichtig und freiwillig ist.