Bundesbahn geht unter die Softwarehäuser

13.11.1987

FRANKFURT/BERLIN (ujf) - Als Mehrheitsgesellschafter ist die Deutsche Bundesbahn bei der Gründung eines neuen Softwarehauses in Berlin dabei. Die 55prozentige Tochter nennt sich Transport-Informatik-und Logistik-Consult GmbH (Tricon); Partner sind die Krupp Atlas Datensysteme GmbH, die Deutsche Eisenbahn-Consulting GmbH und die Unternehmensberatung Plaut AG.

Vorrangig soll Tricon Software für den Eigenbedarf des defizitären Staatsunternehmens und seiner Töchter liefern; allerdings ist auch an eine Vermarktung der Anwendungsprogramme gedacht - etwa an ausländische Bahngesellschaften und an Speditionen. Einer der Hauptgrunde für den Weg der DB in Richtung freies Unternehmertum: Gesellschaften mit Fremdbeteiligung unterstehen nicht dem Besserstellungsverbot gegenüber dem Öffentlichen Dienst. Firmen wie Tricon können auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren.