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Bundesaufsichtsamt ermittelt gegen EM.TV

05.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel (Bawe) hat ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen den Unterföhringer TV-Rechtemakler EM.TV eingeleitet. Einer Amtssprecherin zufolge wird dabei untersucht, ob es im Zeitraum vor der Gewinnwarnung des Unternehmens am 1. Dezember 2000 zu verbotenem Insiderhandel gekommen ist. Eine Analyse hat ergeben, dass es auffällige Kursbewegungen vor der Veröffentlichung gegeben habe. Bei den Ermittlungen geht es nun vor allem darum herauszufinden, welche Investoren in der zweiten Novemberhälfte 2000 EM.TV-Aktien in großen Stückzahlen gehandelt haben. Hierzu bedarf es einer Recherche bei den Banken sowie bei EM.TV selbst. Im Rahmen der Untersuchung arbeitet die Behörde eng mit der Staatsanwaltschaft München I zusammen, die bereits seit Dezember gegen EM.TV wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Aktiengesetz ermittelt (Computerwoche

online berichtete).