Sicherheits- und Rettungskräfte kommunizieren noch immer analog

Bundesanstalt grenzt Bieterkreis für Digitalfunk ein

09.04.2008
Die Einführung eines digitalen Funknetzes für die deutschen Sicherheits- und Rettungskräfte ist einen Schritt näher gerückt.

Die Bundesanstalt für Digitalfunk (BDBOS) bestätigte am Mittwoch in Berlin, dass von den acht interessierten Konsortien drei bevorzugte Bieter für den Betrieb des neuen Netzes ausgewählt wurden. "Wir haben am 31. März entscheiden, mit welchen Unternehmen weiter verhandelt wird", sagte eine Sprecherin der dpa-AFX. Eine Runde weiter gekommen sind dem Vernehmen nach Nokia Siemens Networks (NSN), Alcatel-Lucent und das Konsortium T-Systems und EADS.

Ausgeschieden sind unter anderem Vodafone, Motorola und die Deutsche Bahn, die zusammen mit BT geboten hatte. Die Sprecherin äußerte sich nicht dazu. Die BDBOS ist für die Auftragsvergabe zuständig. Die Kosten für den neuen Digitalfunk sollen sich laut früheren Angaben auf rund 4,5 Milliarden Euro belaufen.

Die drei Bieter haben nun bis zum Mai Zeit, unverbindliche Angebote zu unterbreiten. Über diese werde dann verhandelt, bevor voraussichtlich im Februar 2009 der Auftrag vergeben werde, sagte die Sprecherin. Der neue Digitalfunk soll den alten, störanfälligen und nicht abhörsicheren analogen Funk ablösen. (dpa/tc)