Breitbandausbau

Bund will Telekom bei Investitionen unterstützen

17.12.2012
Die Bundesregierung prüft nach einem Bericht des "Handelsblattes" Möglichkeiten, die Telekom finanziell zu entlasten und ihr so mehr Investitionen in Breitbandnetze zu ermöglichen.

Im Mittelpunkt stehe die Überlegung, dass die Telekom der Staatsbank KfW keine Dividende ausschütte, sondern im gleichen Wert neue Aktien ausgebe, heißt es in dem Bericht. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Eine Sprecherin des Finanzministeriums sagte am Montag in Berlin, entschieden werde im Mai nächsten Jahres.

Die Telekom bietet ihren Aktionären ab der Dividendenzahlung im Mai 2013 erstmals die Wahl zwischen einer Barausschüttung wie bisher oder einer Sachdividende in Form von Aktien. Dies ist seit 2002 aktienrechtlich möglich und wird in Europa - im Gegensatz zu Deutschland - bereits häufiger genutzt.

Sollte der Bund sich bei seinem KfW-Paket von 17 Prozent für die Variante der Sachdividende entscheiden, blieben dem Konzern laut "Handelsblatt" erhebliche Mittel zusätzlich: Bei einer Dividende von 70 Cent wären es mehr als 500 Millionen Euro. Sollte der Konzern wie angekündigt für die Ausschüttungstermine 2014 und 2015 seinen Dividende auf nur noch 50 Cent senken, machten das knapp 370 Millionen Euro pro Jahr aus. (dpa/tc)