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Bund will deutschen ITK-Mittelstand stärken

30.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hat heute in Berlin den Start der mit 45 Millionen Euro dotierten zweiten Auswahlrunde der Forschungsoffensive "Software Engineering 2006" bekannt gegeben. Damit soll für die mittelständischen Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologien die Position Deutschlands auf den internationalen Märkten ausgebaut werden.

Dabei nehmen aus Sicht der Ministerin viele deutsche Mittelständler in der ITK bereits Spitzenpositionen ein. "Die Branche muss wegen ihrer Querschnittsfunktion künftig noch stärker in das Zentrum strategischer Mittelstandspolitik gerückt werden", erklärte die SPD-Frau. "Viele Mittelständler haben sich auf dem Weltmarkt Spitzenpositionen erarbeitet und sind in ihren Segmenten Marktführer oder technische Vorreiter."

Bulmahn verabredete einer Pressemitteilung zufolge außerdem mit Willi Berchtold, Präsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) eine enge Zusammenarbeit zur Stärkung des deutschen ITK-Mittelstands. Berchtold betonte dabei unter anderem die Bedeutung der Branche für den Export. "Bei der Gewinnung weltweit neuer Märkte können die kleinen und mittleren Unternehmen einen wesentlichen Teil beitragen", erklärte er.

Berchtold schlug allerdings auch einen fordernden Ton an. Wenn man Deutschland im ITK-Sektor wieder vom Netto-Importland zum Exportland machen wolle, dann seien die kleinen und mittleren Unternehmen besonders gefordert. "Deutschland ist Weltmeister im Erfinden und muss dies stärker in Produkte und Lösungen umsetzen", appellierte der Bitkom-Präsident. (tc)