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Bulmahn: Jungforscher sind die wirklichen Superstars

26.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anlässlich der Finalrunde des diesjährigen Jugend-forscht-Wettbewerbs lobte Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn, die jungen Forscher seien die wirklichen Superstars in Deutschland. Sie seien die Vorbilder, die wir in unserem Lande bräuchten. Gleichzeitig warnte die Ministerin vor einem drohenden Mangel an Fachkräften in Deutschland. Deshalb müsse bereits bei Schulkindern das Interesse an den Naturwissenschaften geweckt werden. Der Wettbewerb Jugend forscht diene daher der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im diesjährigen Finale, das vom 22. bis 25 Mai in Ludwigshafen stattfand, stellten 195 Finalisten insgesamt 107 Projekte vor. Eine Expertenjury aus Wirtschaft und Hochschule prämierte 35 Arbeiten mit einem Preisgeld von insgesamt 150 000 Euro. Zu den Preisträgern gehört unter anderen der 18-jährige Andreas Neuzner aus Hüttenberg, der einen

mit Solarstrom betriebenen MP3-Player entwickelte. Im Fachgebiet Mathematik/Informatik gewann der 19-jährige Andreas Hötker aus Mainz mit einem Schutzprogramm für PCs. Die Anwendung soll Netze nach potenziellen Angreifern durchsuchen und im Notfall Alarm schlagen. Den Sonderpreis des Bundespräsidenten gewannen die beiden 19-jährigen Florian Dietrich und Tobias Henkel aus Bayern. Sie bauten ein Notebook mit den dazugehörigen Zeigegeräten behindertengerecht um. Insgesamt gab es im diesjährigen Wettbewerb mit 8153 Anmeldungen ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit einen neuen Teilnehmerrekord. (ba)