Erstmals Einsatz des Am29000 bei den Franzosen

Bull setzt "embedded Controller" auf AMD-Prozessor-Basis ein

10.08.1990

MÜNCHEN (pi) - Der französische Computerhersteller Bull will den RISC-Mikroprozessor Am29000 von Advanced Micro Devices (AMD) für eine neue Controller Einheit verwenden, die in die zukünftigen Generationen der Bull-Rechner eingebaut wird.

Es handelt sich um die erste Anwendung des RlSC-Konzeptes in einem eingebetteten Controller bei Bull. Zur derzeitigen Entwicklung gehört die Integration des neuen Peripherie-lnterface-Systems auf der Basis des Prozessors Am29000 in ein breites Spektrum neuer Computer, die mit der Multibus-lI-Architektur ausgestattet sind.

Der Prozessor Am29000 entwickelte sich in der letzten Zeit zum führenden RISC-Baustein für eingebettete und dezentrale Controller-Konzepte. Typische Anwendungsbereiche sind Grafikbeschleuniger, Laserdrucker, Netzwerk-Brücken, E/A-Controller, optische Zeichenleser, X-Windows-Terminals, FDDI-noten-Controller sowie PC/ Nubus-Beschleuniger.

Die CPU ist in 32-Bit-Technologie mit RlSC-Architektur ausgelegt. Die 29K-Familie besteht aus Versionen mit 16, 20, 25 und 33 Megahertz Taktfrequenz sowie einer preiswerten Version (Am29005), die mit einer Taktfrequenz von 16 MHz arbeitet, wobei ein Leistungsbereich von 6 bis 25 MIPS abgedeckt wird

Mittlerweile wenden mehr als 200 Systemhersteller den Prozessor 29000 an, darunter Apple Computer, Storage Technology, Siemens, Martin Marietta, Samsung und Xerox.

Informationen: Advanced Micro Devices ,GmbH, Rosenheimer Str. 143 b, 8000 München 80, Telefon 089/41 14-0, Fax 089/40 64 90