Marketing-Verantwortliche setzen zunehmend auf digitale Medien. Nachdem die für digitales Marketing aufgewendeten Finanzmittel schon im vergangenen Jahr zweistellig zunahmen, werden sie im laufenden Jahr noch einmal um zehn Prozent wachsen. Diese Zahlen ermittelte das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner im Rahmen einer Umfrage unter 285 Führungskräften aus den Marketing-Abteilungen US-amerikanischer Konzerne mit größtenteils internationalem Vertrieb und durchschnittlichen Jahresumsätzen von 4,4 Milliarden Dollar.

Im vergangenen Jahre haben die befragten Unternehmen im Mittel etwa 10,7 Prozent ihrer Umsätze für Marketing-Aktivitäten aufgewendet.Ein knappes Drittel davon, genauer gesagt: 3,1 Prozent der Jahresumsätze oder 28,5 Prozent der Marketing-Budgets, flossen dabei in digitale Marketing-Medien wie Websites, Soziale Plattformen, Suchmaschinen, E-Mails und mobile Apps. Im Jahr zuvor, also 2012, waren es 2,6 Prozent der Gesamteinnahmen und 25,5 Prozent der Marketing-Ausgaben allgemein. 12,2 Prozent dieser Gelder gaben die Unternehmen nach wie vor für digitale Anzeigenwerbung aus, obwohl sie deren Effektivität zunehmend kritisch sehen.

Für 2014 planen die Marketing-Verantwortlichen, stärker in Tools und Techniken für das mobile Marketing zu investieren. "Bislang sind die Marketiers das Thema Mobile eher vorsichtig angegangen", sagt Michael McGuire, Research Vice President bei Gartner, "denn es umfasst viele Variablen, beispielsweise unterschiedliche Betriebssysteme, Endgerät und Netzbetreiber." Weil aber mittlerweile mindestens jeder zweite Erwachsene in den USA ein Smartphone besitze, kämen sie nicht mehr darum herum, sich Strategien auszudenken, wie ihre Produkte auch unterwegs von potenziellen Kunden gefunden und gekauft werden könnten.