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BT profitiert von neuen Diensten

09.02.2006
Der britische Telekomkonzern BT Group hat auch in seinem dritten Geschäftsquartal von der Einführung neuer Dienste im Breitband-Geschäft profitiert und mit dem Ergebnis die Markterwartungen übertroffen.

Der Umsatz sei um acht Prozent auf 4,95 Milliarden britische Pfund (umgerechnet 7,2 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen in London mit. Wachstumstreiber war der so genannte New-Wave-Bereich (IT-Dienste, Breitband, Mobil) mit plus 42 Prozent auf 1,6 Milliarden Pfund, der damit bereits rund ein Drittel zum Konzernumsatz beisteuert. Auf diesen Geschäftsbereich setzen die Briten, um Rückgänge im traditionellen Festnetzgeschäft auszugleichen.

Der Gewinn vor Steuern und Sonderposten erhöhte sich in den drei Monaten bis Ende Dezember um zwei Prozent auf 568 Millionen Pfund. Unternehmensbeobachter hatten hier im Schnitt mit 490 Millionen Pfund gerechnet. Beim Umsatz hatten sie 4,87 Milliarden Pfund erwartet. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg um vier Prozent auf 5,1 Pence. "Wir haben erneut gute Ergebnisse in einem dynamischen Geschäftsumfeld vorgelegt", sagte BT-Chef Ben Verwaayen der Mitteilung zufolge.

Die Zahl der Breitbandkunden des britischen Ex-Monopolisten erhöhte sich zum Quartalsende um 700.000 auf mehr als sieben Millionen. Damit stehe Großbritannien in vorderster Front in Europa bei der Breitband-Verbreitung, sagte Verwaayen.

Die BT-Aktie startete nach Vorlage der Zahlen fest. Nach den anfänglichen Gewinnen rutschte sie bis zum späten Vormittag jedoch ins Minus und notierte 0,82 Prozent schwächer bei 210,75 Pence. (dpa/tc)