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BSA bittet Schulungsunternehmen zur Kasse

20.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Branchenverband Business Software Alliance (BSA) hat zwei Schulungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen als Nutzer unlizenzierter Software enttarnt. Auf Anzeige der BSA hatte die zuständige Staatsanwaltschaft zeitgleich sieben Standorte mit insgesamt 435 PCs durchsucht und dabei zahlreiche Raubkopien vorgefunden. Die beiden Firmen müssen nun 175.000 Euro Schadenersatz zahlen und für 125.000 Euro Programme nachlizenzieren.

Beide Unternehmen hätten offenbar den Überblick über ihre installierte Software und die vorhandenen Lizenzen verloren, teilt die BSA weiter mit. Während zu einigen Anwendungen weit über hundert Lizenzen gefehlt hätten, waren andere Applikationen umfangreich lizenziert, aber kaum auf den PCs zu finden. Der Verband empfiehlt in diesem Zusammenhang, festgelegte Software-Management-Prozesse zu etablieren sowie Zuständigkeit und Verantwortung der Mitarbeiter zu definieren. Hilfestellung dazu gibt die BSA hier. (tc)