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Brokat entschuldigt Riesenfehlbetrag mit Expansion

21.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf Softwarelösungen für E-Commerce-Infrastruktur spezialisierte Brokat AG, Stuttgart, hat für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2000 einen Nettoverlust von 125,9 Millionen Euro ausgewiesen. Darin enthalten sind 49 Millionen Euro für Abschreibungen im Zusammenhang mit Übernahmen (Blaze Software, Gemstone Systems) sowie 6,8 Millionen Euro für Mitarbeiterbeteiligungen. Die Akquisitionen sowie "umfangreiche Marketing-Aktivitäten im Bereich Mobile Business" nennt das Unternehmen als Gründe für den Verlust.

Der Fehlbetrag fällt damit höher aus als die Einnahmen, die das Unternehmen aber immerhin um 148 Prozent auf 119,6 Millionen Euro steigerte. Das Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Mitarbeiterbeteiligungen (EBITDASO) beträgt im Jahr 2000 minus 53,5 Millionen Euro (Vorjahr minus 14,7 Millionen Euro).