Konkurrent Ancor koppelt OEM-Vertrag mit Aktienabgabe

Brocade ergänzt Switch-Familie für SANs

02.07.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Brocade Communications Systems Inc. hat drei neue Mitglieder aus der Switch-Serie "Silkworm 2000" präsentiert, die für den Einsatz in Storage Area Networks (SANs) gedacht sind.

Die Modelle "2400" und "2800" mit acht beziehungsweise 16 Anschlüssen für den Fibre Channel sollen einfacher zu installieren sein als die Vorgänger und verfügen über zusätzlich eingebaute Sicherheitsfunktionen. Alle redundant ausgelegten Komponenten der FC-Switches lassen sich im laufenden Betrieb austauschen. Die neuen Netzschaltstellen sind nach Herstellerangaben rückwärts kompatibel zu anderen Silkworm-Geräten und sollen in den USA ab dem dritten Quartal verfügbar sein.

Die dritte neue Schaltzentrale, Modell "2100", bezeichnet Brocade als "looped Switch". Sie bietet die Möglichkeit, auch Speicher mit FC-Arbitrated Loop (FC-AL) anzuschließen und soll sich per Software zu einem vollständigen Fabric-Switch ausbauen lassen. Silkworm 2100 ist als Einstiegslösung und als Alternative zu "Managed Hubs" gedacht. Brocade hat kürzlich OEM-Verträge mit Dell, Siemens und Bull geschlossen. Allerdings sicherte sich Erzrivale Ancor Communications Inc. ein strategisches Abkommen mit Sun Microsystems. Wie der englische Branchendienst "Computergram" meldet, sieht der Vertrag vor, daß Ancor seinen Sourcecode Sun kostenlos zur Verfügung stellt. Zudem gibt Ancor 1,5 Millionen Aktien zu einem festgelegten Preis von 7,30 Dollar an die McNealy-Company ab: Jedesmal, wenn Sun einen Umsatz in Höhe von 67 Dollar mit dem Verkauf der Switches erzielt, wandert eine Ancor-Aktie an den OEM-Partner. Der Ancor-Aktienkurs liegt derzeit bei rund 20 Dollar.