Belastungen durch Personalabbau

British Telecom macht zur Halbzeit 1992 weniger Gewinn

27.11.1992

LONDON (CW/vwd) - Bei der British Telecommunications (BT) Plc. ging im ersten Halbjahr 1992 (das am 30. September endete) der Gewinn vor Steuern gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 37,5 Prozent zurück. Erzielt wurden rund eine Milliarde Pfund (umgerechnet etwa 2 ,3 Milliarden Mark) nach 1,6 Milliarden Pfund zur Halbzeit 1991.

Aus dem Unternehmen verlautete dazu, das Halbjahresergebnis beinhalte Belastungen von 442 Millionen Pfund im Zusammenhang mit dem beschlossenen Personalabbau, Innerhalb der nächsten zwei Jahre will der britische Telecom-Riese die Belegschaft auf 160000 Mitarbeiter reduzieren-mehr als 350000 Angestellte haben in diesem Jahr ihren Job verloren, der Abbau weiterer 15000 Arbeitsplätze soll folgen. Darüber hinaus gingen in das Halbjahresergebnis 1992 außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 135 Millionen Pfund ein, die auf Verluste aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen im ersten Quartal zurückzuführen seien. Der Umsatz im Berichtszeitraum sank um 1,5 Prozent. Eingenommen wurden 6,5 (6,6) Milliarden Pfund. Allerdings, so ein BT-Sprecher, habe es im zweiten Quartal Anzeichen für eine leichte Verbesserung hinsichtlich der Einnahmeentwicklung gegeben.

Detaillierte Angaben zum Ergebnis des Gesamtgeschäftsjahres wurden nicht gemacht. Die wirtschaftlichen Aussichten seien unsicher, und der starke Wettbewerbsdruck dauere an. Auch der jüngst angekündigte Verkauf der 20-Prozent-Beteiligung an der McCaw Cellular Communications Inc. an den New Yorker Telefonriesen AT&T für 1,8 Milliarden Dollar dürfte sich frühestens im Halbjahresergebnis 1993 mit einem geschätzten Gewinn von 200 Millionen Pfund niederschlagen.