Britischer Wasserversorger lagert an LogicaCMG, Capgemini und TCS aus

29.09.2006
Welsh Water hat bereits 90 Prozent der Unternehmensfunktionen an externe Partner vergeben.

Welsh Water, britischer Spezialist für Wasser- und Abwasserversorgung, hat mit einem Anbieter-Konsortium, dem unter anderem Logica CMG, Gapgemini und Tata Consultancy Services (TCS) angehören, einen IT-Outsourcing-Vertrag in Höhe von 100 Millionen Pfund unterzeichnet.

Welsh Water ist ein besonders aggressiver Outsourcing-Nutzer: 90 Prozent seiner Firmenfunktionen hat der Wasserversorger bereits an externe Provider übergeben. Mittlerweile hat das Unternehmen, das 1,3 Millionen Kunden beliefert, gerade einmal 150 Angestellte.

Laut Fraser Nairn, CIO bei Welsh Water, soll der ursprüngliche Fünf-Jahres-Vertrag mit Logica CMG durch ein umfassenderes Engagement mit mehreren Providern und einer Laufzeit von sieben Jahren ersetzt werden. Hintergrund sei der geplante SAP-Rollout, von dem viele Bereiche des Unternehmens betroffen seien und der auch mobile Komponenten enthalte.

Der Welsh-Water-Deal ist ein weiteres Beispiel für den Multi-Sourcing-Trend, demzufolge immer mehr Anwender lieber mit einer Reihe von "Best-of-Breed"-Anbieter zusammenarbeiten, als einen Vertrag mit einem einzigen Provider abzuschließen. "Die Zeiten des Bing-Bang-Outsourcing sind vorbei", erklärt Nairn. "Wir haben gute Erfahrungen mit Multi-Sourcing gemacht. Außerdem ist es uns zu riskant, alles an einen Anbieter auszulagern, der dann möglicherweise in Schwierigkeiten gerät oder übernommen wird." (sp)