Unix- und proprietäre Systeme im Vergleich

Britischer Report beschreibt Folgekosten von MDT-Anlagen

15.11.1991

MÜNCHEN (CW) - Verglichen mit den Preisen von vor einem Jahr, kosten Unix-basierte Midrange-Systeme jetzt um durchschnittlich 20 Prozent weniger.

Die leistungsstarken kleinen Systeme zwingen die Midrange-Hersteller zu diesen Preisabstrichen, vermuten die britischen Marktforscher Touche Ross Management Consultants, London, und Ideas International Pty. Ltd., Abingdon.

Wie die Analysten in ihrem "Midrange Systems Report 1991" (195 Pfund) berichten, differieren die Anschaffungskosten von proprietären und Unix-basierten Systemen trotz des Preisverfalls in beiden Welten - bei vergleichbarer Leistung um rund 25 Prozent, wobei Unix-Systeme generell billiger sind.

Das System mit dem niedrigsten Anschaffungspreis muß sich aber über Jahre hinweg nicht als das günstigste erweisen.

Die Wartungskosten für Hard- und Software, die sich zum Teil beträchtlich unterschiedene spielen hierbei eine wichtige Rolle. Welche Folgeausgaben beim Kauf eines Midrange-Rechners innerhalb von fünf Jahren zu berücksichtigen sind, haben die Branchenkenner in einer Übersicht zusammengestellt.

Bei der Kostenanalyse ist man von vier verschiedenen Multiuser-Umgebungen ausgegangen, die mit einer relationalen Datenbank, Bürokommunikations-Anwendungen und Peripherie wie Plattenspeicher und Backup-Lösungen konfiguriert sind. Damit soll dem Käufer ein Vergleich zwischen den Systemen folgender Anbieter geboten werden: IBM, DEC, Hewlett-Packard, ICL, Bull HN, Unisys, NCR, Compaq, Wyse und Texas Instruments.