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Breites Betätigungsfeld für Power-5-Prozessoren

15.10.2004

Drei Jahre nach Einführung der "Regatta"-Familie, die mit dem ersten Dual-Core-Chip "Power 4" bestückt war, kommen jetzt die Squadron-Rechner mit dem Nachfolgeprozessor "Power 5" auf den Markt. Die beiden Modelle "p5-590" und "p5-595" sollen im Unix-Umfeld für Furore sorgen, und IBM hofft, damit gegenüber Sun und HP Boden gutmachen zu können. Anwender des Mittelklasse-Systems "i5"-Series, die bereits im Mai dieses Jahres mit "i520" und "i570" die ersten Maschinen auf Basis des Power 5 angeboten bekamen, erhalten mit dem Modell "i5-595" ein leistungsstärkeres Modell.

Der Unix-Server p5-590 arbeitet mit bis 16 Prozessoren oder 32 CPU-Kernen, da der P5 ebenfalls zwei Cores auf einem Stück Silizium enthält. Die Chips sind mit 1,65 Gigahertz getaktet. Der Hauptspeicher reicht von 8 GB bis 1 TB, die interne Festplattenkapazität bis zu 9,3 TB. Ein voll ausgebautes System schlägt in den USA mit rund 1,4 Millionen Dollar zu Buche. IBM erklärt, dass das System im Vergleich zum Vormodell "p690" mit Power-4-CPUs "um rund 45 Prozent schneller und 40 Prozent billiger" ist.

Die leistungsstärkere Maschine p5-595 enthält bis zu 32 Prozessoren, wobei IBM dafür auch die mit 1,9 Gigahertz getakteten Chips anbietet. Der Hauptspeicher kann ebenfalls bis auf 1 TB ausgebaut werden, die maximale interne Speicherkapazität liegt bei 14 TB. IBM verlangt für die größte Konfiguration (64 Power-5-Chips mit 1,9 Gigahertz) über vier Millionen Dollar.

Für Anwender von IBMs "i5/OS" (früher OS/400) steht mit "i5-595" ein Rechenmonster zur Verfügung, das baugleich zur Unix-Version p5-595 ist. Beide Maschinen akzeptieren neben AIX und i5/OS auch Linux als Betriebssystem. (kk)