Branchenriesen dominieren den Server-Markt

16.12.2008

Die großen Server-Hersteller bekamen den konjunkturellen Abschwung bereits im dritten Quartal 2008 zu spüren. Obwohl die Anzahl der ausgelieferten Systeme um 4,4 Prozent stieg, gingen die erzielten Umsätze unterm Strich um 5,4 Prozent zurück.

1) Gemessen am Umsatz heißt der Platzhirsch im weltweiten Server-Markt nach wie vor IBM. Zwar fielen die Einnahmen des Konzerns im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut vier Prozent. Doch auch die Konkurrenten mussten Federn lassen, so dass Big Blue seinen Marktanteil von 30 Prozent halten konnte.

2) Hewlett-Packard lieferte im Quartalsvergleich zwar elf Prozent mehr Server-Systeme aus, musste aber dennoch einen Umsatzrückgang um knapp vier Prozent verkraften. Im weltweiten Umsatz-Ranking liegen die Kalifornier damit nur noch knapp hinter dem Erzrivalen IBM. Betrachtet man nur die Stückzahlen, steht HP unangefochten auf Platz eins.

3) Auch Dell verkaufte im dritten Quartal 2008 mehr Rechner. Dennoch gingen die Umsätze um gut fünf Prozent zurück. Mit rund 1,5 Milliarden Dollar erzielte Dell nicht einmal halb so viele Einnahmen wie HP.

4) Mit einem Umsatzrückgang von fast 14 Prozent trifft es Sun Microsystems besonders hart. Weil die Auslieferungen gleichzeitig gestiegen sind, dürfte die Java-Company stärker als die Konkurrenten unter dem allgemeinen Preisdruck gelitten haben. Im Jahresvergleich büßte Sun fast ein Prozent Marktanteil ein.

5) Kaum besser stellt sich die Situation für Fujitsu beziehungsweise Fujitsu-Siemens Computers dar. Nicht nur der Quartalsumsatz ging um gut sieben Prozent zurück. Auch die Zahl der verkauften Server sank um 3,8 Prozent. (wh)