Kommentar

BPM auf der grünen Wiese gibt es nicht

11.05.2009
Von Frank Joecks

Mit universellem Ansatz zur individuellen Lösung

Der mustergültige Einsatz einer umfassenden BPM-Suite ist bislang die Ausnahme, und schaut man auf die Referenzen der Anbieter, entdeckt man dahinter meist eine nicht ganz so vorbildliche Implementierung. Das ist aber auch nicht das Problem, denn die Ansätze der Hersteller sind gut und es stellt sich immer auch die Frage, ob ein bestimmtes Produkt überhaupt passt beziehungsweise notwendig ist. BPM ist ein universeller Ansatz, führt aber zu einer individuellen Realisierung.

Was leider immer unterschätzt wird, ist der Faktor Mensch. Eine prozesszentrische Sicht setzt nicht nur neue Systeme, neue Rollen und auch neue Technologien voraus. BPM ist ein strategisches Thema, das Top-Down geführt sein muss und das eine Abkehr von der applikationszentrischen Sicht bedeutet. Diese Abkehr ist nicht beliebt und es ist mitunter die größte Herausforderung, die Akzeptanz im Unternehmen herzustellen.

Die Perspektiven für alle Marktteilnehmer sind eindeutig. Die Buzzwords kommen und gehen, aber zur Modernisierung der IT-Landschaften, zu agileren, prozessorientierten und flexiblen Systemen gibt es keine Alternativen, unabhängig von Technologien und Standards.