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Bosch verkauft Private Netze an KKR

17.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Rückzug der Robert Bosch AG aus der Kommunikationstechnik geht weiter. Nachdem das Unternehmen sich bereits Ende 1999 von dem Bereich Öffentliche Netze getrennt hatte (CW Infonet berichtete), verkauft es nun die Sparte Private Netze. Mit Ausnahme der Versicherungsdienstleistungen übernimmt die amerikanische Finanzgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) das weltweite private Telekommunikationsgeschäft der Stuttgarter. Insgesamt sind rund 9000 Mitarbeiter von dem Deal betroffen. In Deutschland unterhält Bosch Entwicklungs- und Fertigungsstandorte unter anderem in Limburg und Frankfurt/Main. Eigenen Angaben zufolge soll der Ausverkauf im Bereich Kommunikationstechnik mit der unlängst mit Siemens unterzeichneten Vereinbarung zur Übernahme der

Handy-Endgerätefertigung sowie dem jetzt bekannt gewordenen Geschäft abgeschlossen sein. Die noch verbleibenden Sparten Breitbandnetze, Raumfahrttechnik und Sicherheitstechnik will das Unternehmen selbst weiterführen.