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Borland will Microsoft mit Galileo Paroli bieten

26.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einer neuen Suite von Entwicklungstools möchte der Hersteller Borland Software Corp. gegenüber Microsoft verlorenen Boden zurückerobern. Nach Aussagen von Ted Shelton, Chief Strategy Officer bei Borland, soll unter dem Codenamen "Galileo" Anfang des nächstens Jahres eine neue Suite von Entwicklungs-Tools erscheinen, die das Erstellen von Anwendungen für Microsofts Windows-Plattform und die übergordnete .Net-Strategie ermöglicht. Bestandteil der Lösung wird eine überarbeitete Version von "Delphi" sein. Damit möchte Borland Entwicklern eine Alternative zu Microsofts "Visual Studio .Net" bieten.

Das Programmierpaket soll mehrere Programmiersprachen unterstützen, darunter Visual Basic, C# und Java. Nach Meinung von Analysten werden sich vor allem solche Programmierer für Galileo interessieren, die zwar Anwendungen für .Net schreiben wollen, jedoch eine zu große Abhängigkeit von Microsoft befürchten. Mark Driver, Analyst bei Gartner, schätzt diese Gruppe auf etwa fünf Prozent aller Programmierer. (ave)