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Borland trimmt C++ auf Linux

25.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Borland will am kommenden Dienstag auf der Fachmesse Linuxworld in New York eine Linux-Version der Programmierumgebung C++ vorstellen. Laut IDC-Analyst Dan Kusnetzky ist das ein sinnvoller Schritt des Herstellers, denn viele ehemalige Unix-Programmierer arbeiteten jetzt unter Linux. In den Augen der Entwickler sei Linux eine Art "Unix-Light". Erst bei der Programmierung sehr Kernel-naher Anwendungen seien größere Unterschiede zwischen den beiden Systemen festzustellen. Linux gewinne in der IT-Infrastruktur, zum Beispiel bei Web- und DHCP-Servern (Dynamic Host Configuration Protocol) immer mehr an Bedeutung.

Nach Angaben von Deane ist die Portierung von C++ nur ein Teil der zukünftigen Linux-Strategie von Borland. Unter anderem hat der Hersteller eine Open-Source-Variante des Programmierwerkzeugs "Kylix" angekündigt. Die kostenpflichtige Version 2.0 der "Delphi"-Variante für Linux ist bereits seit November 2001 auf dem Markt. (lex)