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Borland kehrt in die Gewinnzone zurück

03.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Verlusten im Vorjahr hat der US-amerikanische Softwareanbieter Borland im Schlussquartal und im Gesamtjahr 2004 wieder einen Nettogewinn erzielt. Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen aus Scotts Valley, Kalifornien, einen Überschuss von acht Millionen Dollar oder zehn Cent je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte Borland noch einen Verlust in Höhe von 5,7 Millionen Dollar beziehungsweise sieben Cent je Aktie ausgewiesen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um elf Prozent auf 82,5 Millionen Dollar und entsprach damit ebenso wie das Ergebnis den durchschnittlichen Markterwartungen.

Im Gesamtjahr 2004 verbesserte Borland seine Einnahmen um fünf Prozent auf 309,5 Millionen Dollar. Das Nettoergebnis drehte im Vergleich zum Vorjahr von minus 40,5 Millionen auf plus 11,4 Millionen Dollar beziehungsweise 14 Cent pro Aktie.

"Wir haben 2004 deutliche Fortschritte erzielt", erklärte Finanzchef Kenneth Hahn in einer Stellungnahme. Dem Unternehmen sei es gelungen, die Umsätze in jedem Quartal zu erhöhen, die Kosten in den Griff zu bekommen und die eigenen Planziele zu übertreffen. Auch Firmenchef Dale Fuller zeigte sich mit dem Ergebnissen im vergangenen Jahr vollends zufrieden. So habe sich Borland strategisch stärker an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet und die Geschäftsbeziehungen mit Top-Markenunternehmen wie British Telecom, Nokia oder Ericsson ausgebaut. Als Konsequenz habe sich die Anzahl der Aufträge mit einem Volumen von über einer Million Dollar gegenüber 2003 nahezu verdreifacht, so Fuller.

Im laufenden ersten Quartal rechnet die Softwareschmiede mit Einnahmen zwischen 77 Millionen und 81 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie wird auf drei bis fünf Cent geschätzt. (mb)