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Borland hat einen neuen CEO

09.11.2005
Künftige Nummer eins kommt von Oracle.

Mit Tod Nielsen nimmt kein Unbekannter den seit Juli verwaisten Posten des Chief Executive Officer bei Borland ein. Vielmehr tauchte der Marketier in den letzten Jahren in einigen Führungsabteilungen prominenter Hersteller auf. Dabei machte Nielsen sich vor allem in seinen zwölf Jahren bei Microsoft einen Namen, wo nicht nur als Vice President Developer Marketing tätig war, sondern auch als Vater der Next Generation Windows Services (NGWS) gilt, aus denen .NET hervorging.

Nach seinem Fortgang gründete und leitete Nielsen die Entwicklungsschmiede Crossgain und wechselte 2001 nach deren Kauf durch den Java-Spezialisten Bea Systems in die Positionen eines Chief Marketing Officers und Executive Vice President. 2004 verließen im Zusammenhang mit einer Neuorganisation bei Bea er und weitere prominente Manager das Unternehmen. Nielsen war zuletzt als Senior Vice President Marketing und Global Sales Support bei Oracle tätig gewesen. Ihm fällt nun die Aufgabe zu, Borland aus den roten Zahlen zu bringen und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten (siehe auch "Borland CEO tritt nach Ergebniswarnung zurück"). So hat sich vor allem das Open-Source-Framework Eclipse zu einer ernsthaften Gefahr für das eigene Geschäft mit Java-Entwicklungswerkzeugen entwickelt. (as)