Borland entlässt 20 Prozent der Belegschaft

03.05.2006
Im Zuge seiner Neuausrichtung auf ALM (Application Lifecycle Management) streicht das US-amerikanische Softwarehaus etwa 300 Arbeitsplätze.

Borland hofft, seine Vision einer Software Delivery Optimization (SDO) durch erwartete Kosteneinsparungen von jährlich rund 60 Millionen Dollar schneller umsetzen zu können. Diese will es neben dem Stellenabbau durch geographische Konsolidierung und den geplanten Verkauf seiner Entwicklungs-Tools (siehe "Borland übernimmt Segue Software") erzielen.

Ein Käufer für die IDE-Abteilung soll innerhalb der nächsten Monate gefunden werden. Es gebe bereits eine Menge qualifizierter Bieter, erklärte Borland. Der rund 180 Mann starke Bereich agiert innerhalb des Unternehmens bereits weitgehend unabhängig und ist dem früheren EMEA-Chef Nigel Brown unterstellt.

Der Stellenabbau soll vornehmlich im Zuge eines Umbaus des internationalen Geschäfts erfolgen und bis Ende Juli abgeschlossen sein. Borland, derzeit in 29 Ländern präsent, will künftig nur noch wichtige Märkte direkt beackern und Secondary Markets über einen Mix aus direkten, Partner- und Channel-Vertrieb bedienen.

Weitere Details der geplanten Restrukturierung gibt das Unternehmen am 10. Mai zusammen mit seinen Zahlen zum ersten Quartal bekannt. (tc)