Boot-Manager für Vista und XP

11.05.2007

Viele Anwender möchten XP und Vista parallel auf ihrem PC betrei- ben. Dabei taucht jedoch wieder einmal ein altbekanntes Problem auf: Microsoft hat mit Vista einen völlig neuen Boot-Manager eingeführt, der sich mit dem von XP beißt. Am wenigsten Probleme gibt es, wenn XP bereits installiert ist und Vista als Zweitsystem hinzukommen soll. Bei der Installation erkennt Vista die XP-Installation und bindet sie in den neuen Boot-Manager mit ein. Der Benutzer erhält beim Systemstart ein Auswahlmenü.

Umgekehrt wird es kompliziert, denn wer einen Vista-Rechner kauft und parallel mit XP arbeiten möchte, handelt sich Probleme ein: Installiert man XP zusätzlich auf ein Vista-System, wird der neuere Boot-Manager einfach überschrieben - am Ende startet nur noch XP. Um nun den Vista-Boot-Manager wiederherzustellen und außerdem XP darin einzubinden, bringt Vista mit "bcdedit.exe" einen durchaus mächtigen, neuen Editor für den Startkonfigurationsdatenspeicher mit. Weil dieses Programm aber nur etwas für Kommandozeilen-Puristen ist, gibt es von Pronetworks den einfach zu bedienenden Editor Vistabootpro 3.2 (http://www.pro-networks.org/). Das Werkzeug läuft unter Vista und XP und kann daher in jeder Problemsituation eingesetzt werden.

Die Funktion "Diagnostics" beispielsweise findet startfähige Partitio- nen, die im Boot-Manger fehlen, außerdem lassen sich Systempartitionen mit wenigen Klicks manuell hinzufügen. Darüber hinaus kann wahlweise der Vista- oder ein "Legacy"-Bootloader installiert oder nachträglich wiederhergestellt werden. Dem Anwender stehen damit praktisch alle wichtigen Optionen zur Konfiguration des Windows-Bootmanagers zur Verfügung. (Wolfgang Miedl)

CW-Fazit: Vista besitzt einen mächtigen, aber kryptischen Boot-Manager-Editor. Vistabootpro 3.2 dagegen ist benutzerfreundlich.