Symantec stellt Sicherheitsboxen vor

Bonsai-Firewalls für den kleinen Geldbeutel

18.01.2002
MÜNCHEN (CW) - Der Sicherheitsspezialist Symantec hat drei Firewall-Geräte für kleine Firmen beziehungsweise Zweigstellen auf den Markt gebracht. Die Sicherheitslösung bietet Virtual-Private-Network-(VPN-)Funktionen und lässt sich als LAN-Switch betreiben.

Die kleinen Firewalls arbeiten nach dem Stateful-Inspection-Prinzip und sind laut Hersteller so vorkonfiguriert, so dass sich die Systeme sogleich in Betrieb nehmen lassen. Über die Virtual-Private-Network-Funktion können sich Anwender in einem Außenbüro über eine verschlüsselte Verbindung in die Firmenzentrale einwählen. Kleinunternehmen erhalten mit den Produkten einen Basisschutz für ihren Internet-Zugang. Das Highend-System "Firewall/VPN 200R" erlaubt zudem remote Einwahl über VPN. Kleine Firmen sind so in der Lage, ihren Außendienstmitarbeitern Zugriff auf Unternehmensdaten zu gestatten, wobei deren Notebooks mit den kostenlos mitgelieferten VPN-Clients von Symantec ausgestattet werden. Die Hardware stammt nicht aus eigener Fertigung: Der Hersteller nutzt die Technologie des amerikanischen Unternehmens Nexland.

Das kleinste Modell "Firewall/VPN 100" verfügt über einen WAN- und vier LAN-Switch-Ports (10/100 Mbit/s) und kostet 610 Euro. Die Variante "200" bietet zwei WAN- und acht LAN-Switch-Ports und schlägt mit 1100 Euro zu Buche. Das bereits erwähnte 200R-Produkt kommt auf 1470 Euro. Nach Angaben des Herstellers lassen sich die zwei WAN-Anschlüsse dazu verwenden, zwei unterschiedliche Internet-Service-Provider anzukoppeln und zwischen beiden Ports ein Load Balancing einzurichten. Alle Geräte verfügen zudem über eine serielle Schnittstelle, über die eine Fallback-Verbindung via Modem oder ISDN eröffnet werden kann.

Symantec betritt mit diesen Produkten einen Markt, auf dem sich schon andere tummeln. So bietet beispielsweise auch der amerikanische Hersteller Watchguard aus Seattle solche Mini-Firewalls hierzulande an, die ebenfalls VPN-Funktionen enthalten. Watchguard kooperiert mit dem Symantec-Konkurrenten McAfee. Die Watchguard-Produkte werden mit der Antiviren-Software von McAfee ausgeliefert. (fn)