64-Bit-Architektur
Auch Server-seitig gibt es Neuerungen, erklärt BOARD-Entwicklungschef Salvatore Capuano. So wurde die Leistung der Server-Engine gesteigert und ist fortan neben der bisherigen 32-Bit-Variante auch als 64-Bit-Server für die Verarbeitung großer Datenmengen erhältlich (siehe auch die Neuerungen, die BOARD mit Version 6.1 vorgestellt hatte). Überarbeitet wurde ferner die Server-Verwaltung, die dem Administrator jetzt mehr Optionen bei der Benutzerverwaltung und zur Datenverschlüsselung eröffnet, und bei der Arbeit mit Prozeduren können "Power User" verteilte Workflows einrichten, um Aufgaben zuzuweisen oder beim Eintritt eines Ereignisses Mitteilungen an die betroffenen Empfänger zu verschicken.
Weitere Feature sind das gleichzeitige Zurückschreiben von Daten in die BOARD-Datenbank beziehungsweise in relationale Vorsysteme sowie die Anwendung von Geschäftsregeln beim Aufbau von Datenmodellen.
Probleme bei der Migration
Fragen wirft derzeit noch die Migration bestehender BI-Anwendungen auf. So bietet der Hersteller zwar ein Tool für die Überführung von Datenbeständen und des Datenmodells älterer BOARD-Systeme in die Datenbank von BOARD 7. Bestehende Reports lassen sich laut Capuano hingegen nicht migrieren, da das neue Produkt technisch inkompatibel zu seinen Vorgängern sei. Laut Herlyn sei aber die Visualisierung des Frontends nur ein kleiner Teil einer Gesamtlösung.
Es sei daher eher anzunehmen, dass Kunden neue BI-Anwendungen mit BOARD 7 parallel zu ihren Bestandssystemen aufbauen statt diese abzulösen. Ebenso ist bisher nur eine englischsprachige Version erhältlich. Die deutschsprachige Ausgabe der Entwicklungsumgebung (Menü) soll mit Version 7.2 folgen.