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BMC toppt die Erwartungen und erhöht seine Prognose

24.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zum ersten Mal seit drei Jahren meldet der auf Systems-Management-Software spezialisierte US-Anbieter BMC Software wieder steigende Einnahmen - mit durchschlagendem Erfolg: Für das Ende Dezember abgeschlossene dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres weist das Unternehmen einen Nettogewinn von 12,1 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Aktie aus im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 94,5 Millionen Dollar oder 39 Cent ein Jahr zuvor. Abzüglich Sonderbelastungen ergibt sich ein Proforma-Gewinn von 34,6 Millionen Dollar oder 15 Cent pro Aktie; die Analysten hatten hier lediglich neun Cent je Anteilschein Profit erwartet.

BMC restrukturiert sein Geschäft seit über einem Jahr und hat imzugedessen unter anderem rund 1000 Mitarbeiter entlassen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gingen im abgeschlossenen Quartal um zwölf Prozent auf 120,5 Millionen Dollar zurück. Der Quartalsumsatz stieg um neun Prozent auf 349,6 Millionen Dollar; rund 25 Millionen steuerte die im November vergangenen Jahres übernommene Sparte Remedy bei. Diese nicht konsolidiert stieg der Umsatz um ein Prozent. Dank Remedy und besseren Geschäfts mit der "Patrol"-Produktlinie legte BMC bei den Lizenzeinnahmen um elf Prozent zu (Patrol plus 53 Prozent gegenüber Q2). Analysten kommentierten, das Unternehmen habe vom saisonüblich starken Jahresendgeschäft profitiert; außerdem scheine sich der Markt für Mainframe-Software zu stabilisieren.

Für das laufende Quartal erhöhte BMC seine Prognose und erwartet nun 374 bis 387 Millionen Dollar Umsatz und einen Proforma-Gewinn zwischen 15 und 18 Cent pro Aktie; die Analysten rechneten mit 352 Millionen Dollar und zwölf Cent je Anteilschein. (tc)