Bluetooth wird immer populärer

27.04.2007
Von Jürgen Liebherr
Die Mitglieder der Bluetooth Special Interest Group (SIG) haben sich auf ihrer jährlichen Konferenz in Wien getroffen. Demnach wird Bluetooth zur populärsten Funk-Technologie für Elektronikgeräte. Die kommende Version 2.1 verspricht zudem einen einfacheren Verbindungsaufbau.

Beim alljährlichen Treffen der Bluetooth Special Interest Group (SIG) dürften deren Mitglieder kaum Anlass zur Klage gehabt haben. Immerhin werden weltweit jede Woche rund zwölf Millionen Bluetooth-Geräte in den Umlauf gebracht. Tendenz steigend. Dazu tragen immer weiter sinkende Produktionskosten der Chips und ausgereifte Technik bei. Und mit der kommenden Bluetooth Version 2.1 sollen noch zusätzliche Verbesserungen eingeführt werden: Der neue Standard sorgt zum Beispiel für deutlich geringeren Stromverbrauch und der Verbindungsaufbau zwischen zwei Bluetooth-kompatiblen Geräten wird vereinfacht.

Bis Ende 2007 sollen zudem Ultra Wideband-Produkte (UWB) auf den Markt kommen. Gesteigerte Übertragungsgeschwindigkeiten von theoretisch bis zu 480 Megabit pro Sekunde könnten der angesagten Bluetooth-Technologie einen weiteren Schub verpassen.

Großes Potenzial für Bluetooth sehen Fachleute derzeit im Bereich der drahtlosen Musik- und Bilderübertragung. Bei Motorola setzt man besonders auf das Auto: "Wir bieten einige Bluetooth-Geräte für den Einsatz im Fahrzeug an. Neben GPS-Receivern haben wir auch die Freisprecheinrichtung T305 und einen Adapter für das Autoradio, der via Bluetooth sowohl Handy als auch MP3-Player problemlos mit dem CarHiFi-System verbindet", sagte Fred Zimbic, Emerging Technologies Manager bei Motorola, im Gespräch mit dem Nachrichtendienst "Pressetext". Das T305 ist eine mobile Freisprecheinrichtung, die ganz simpel an die Sonnenblende gesteckt wird und sich mit jedem Bluetooth-Telefon verbindet. Der Preis soll um die 80 Euro liegen.

Zusammenfassend sind sich sowohl Konferenzteilnehmer als auch Analysten darüber einig, dass die Umsätze mit Bluetooth-Produkten und -Chips weiter wachsen werden. Bluetooth ist dank geringerer Integrationskosten längst nicht mehr Highend-Geräten vorbehalten, sondern setzt sich in allen Geräte-Klassen durch.